Wir machen es im Moment immer mal wieder spannend: Nachdem wir Samstag abend das wunderschöne Cape Cod angesteuert hatten, machten wir uns auf die Suche nach einer passenden Unterkunft. Leider hatten wir nicht bedacht, was an einem schönen warmen Sommerwochenende in der Ferienzeit auf dem Cape, einem der beliebtesten Urlaubsziele der Ostküste, los ist. So fuhren wir unzählige Meilen, um ein preiswertes Motel zu finden. Bei den meisten hing ein schönes kleines Schild: „No Vacancy“. Bei allen anderen, wo wir das Schild nicht sahen, fragten wir nach. Leider, leider hatten die nur kein Schild herausgehängt und auch nichts frei… Nach langer Suche kamen wir dann zu einem kleinen, etwas angestaubten Motel, dem „Yarmouth Gardens Motor Inn“. Zum Preis von 65 $ bekamen wir dort ein großes Zimmer mit zwei großen, alten, staubigen Betten, einem versifften Bad und netten Betreibern. Ihr glaubt nicht, wie gut wir in dieser Nacht geschlafen haben!
Gestern abend dann Boston: Mit einem dicken Hotelverzeichnis zur Hand fuhren wir mutig direkt nach Downtown. Unglücklicherweise hatte keine unserer Karten ein Straßenverzeichnis, und so fragten wir nette Menschen am Busbahnhof. Eigentlich ist man es aus Deutschland gewöhnt, dass die Leute sich einigermaßen in der Stadt auskennen, in der sie leben. Hier scheint das aber nicht so zu sein, denn unter ca. 10 Leuten, die wir fragten, konnte nur einer uns weiterhelfen. So kamen wir dann gegen 9 Uhr abends beim YWCA in Boston an. Dort gab es auch freie preiswerte Zimmer, doch leider weit und breit keinen Parkplatz. Wir versuchten unser Glück also in Cambridge (bekannt für die Harvard University), wo wir nach schier endloser Suche das gewünschte Hotel fanden. Unsere Nachfrage nach Vacancy ergab die Antwort: „All sold out, sorry!“. In einem weiteren Hotel, das 170 $ kosten sollte, erhielten wir den Tip, ein wenig weiter heraus aus Boston zu fahren. So kamen wir schließlich nach Lexington, Mass. (bei allen Anglisten und Historikern sollte jetzt was klingeln!), wo wir ein sehr schönes Hotel mit tatsächlich noch freien Zimmern fanden. Witzigerweise ist das ganze Zimmer im Spongebob-Design gehalten. Mit 60 bzw. 65 $ pro Nacht ist es bis jetzt das günstigste, das wir gefunden haben, und dazu noch das luxuriöseste (sogar mit Frühstück, Pool, Whirlpool und WLAN inklusive). Thank God!
Nach einer Nacht ergab sich das nächste Problem: Unser 60 $-Voucher galt nur für eine Nacht – das Zimmer kostet normal 199 $! Ein weiterer Hotelführer musste her. Eine Suche in der Touristeninformation und mehreren Lexingtoner Geschäften blieb erfolglos. So blieb uns nur noch das Internet, und die Zeit bis zum geplanten Auschecken wurde immer weniger. Letztendlich fanden wir dann aber in der Hotellobby noch einen Drucker und konnten so noch weitere Coupons ausdrucken. Puh!! Deshalb bleiben wir jetzt noch zwei Tage länger hier und versuchen Boston und das Minutemen National Center von hier aus zu besichtigen. Leider regnet es heute zum ersten Mal…daher gehen wir gleich wohl erstmal in der Mall shoppen.
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