Donnerstag, 28. August 2008

Bilderflut Teil 1

Helmpflicht: was ist das?

Irgendwer muss ja für das Mittagessen sorgen


Atlantic Ocean

Pilgrims' Monument Tower (Provincetown, Cape Cod, Mass.)

Bitte mal durchlesen! Sehr lustig. (Plimoth Plantation)


Diese Obama-Schilder sind üüüüüberall, während man nur ganz vereinzelt McCain-Schilder sieht...

Rockefeller Building


Grand Central Station bei Nacht


Spray-Butter - nur eine von vielen tollen amerikanischen Erfindungen!


Das tolle Motel in Rhode Island




alle NYC

Mopsies Blick log nicht.



Chrysler Building


Grand Central Station


Yamm, yamm - Fast Food rockt halt doch...


Times Square


(Armin)

Mittwoch, 27. August 2008

Bilanz

Nach einigem Rechnen geben wir euch jetzt einen kleinen Einblick in Kosten und andere Daten zu unserer nicht ganz günstigen Reise, die aber jeden Cent wert war!



Gesamtstrecke Auto NYC bis Chicago: 2688 Meilen = 4325 Kilometer
11,5 USD für Maut

Tanken: 81,3 Gallonen = 308,94 Liter
Kosten Tanken: 309,35 = 199,6 Euro
Durchschnittlicher Verbrauch: 7,1 Liter/100 Km (akzeptabel für einen 3,5 L V6-Motor mit 225 PS)
Durchschnittlicher Benzinpreis: 3,72 USD/Gal = 0,63 €/L

9 verschiedene Motels/ Hotels

128,5 USD Eintrittsgelder

ca. 18 Liter Pepsi/Sprite/Cola u.ä.

11,6 USD Postkarten und Stamps

Viel Geld in Shopping-Malls...
...und eine große Menge Burger, Pizza, Pommes, Cookies und Oreos, Hotdogs, Trauben als Hauptnahrungsmittel



Morgen gibt es dann noch auf vielfachen Wunsch einen Post mit den besten Fotos.
(Armin)

Montag, 25. August 2008

Natur pur (jetzt funktionieren alle Bilder)

Am Lake Michigan
(Kommentar Armin: Das Bild gehört verboten und wurde ohne mein Einverständnis hochgeladen;-) Auserdem ganz unschaaf.)

Lake Erie

Nachdem der erste Teil unserer Reise mit Kultur gefüllt war, stand im zweiten Teil eher Natur auf dem Programm. Nach den Niagarafällen fuhren wir am Lake Erie entlang Richtung Ann Arbor (Michigan), quer durch die untere und obere Halbinsel Michigans und dann nach Wisconsin.

Der mittlere Westen und das Gebiet um die Großen Seen wird in Reiseführern eher vernachlässigt, da es nicht so viele bedeutende Sehenswürdigkeiten gibt wie z.B. an der Ostküste. Meiner Meinung nach ist das aber überhaupt nicht gerechtfertigt, denn die Gegend gehört für zu einer der schönsten in den USA. Es gibt unzählige kleine Seen (neben den 5 großen), Flüsse, naturbelassene Wälder… Für alle Wassersport- und Outdoorenthusiasten sind MI und WI ein wirkliches Paradies!! Übrigens gibt es dort auch viele Amish, die einen sehr ursprünglichen Lebensstil pflegen (kein Strom, Auto etc.).

Amish in einer Kutsche

Vom Segeln haben wir ja bereits berichtet; an einem anderen Tag waren wir mit Margaret Kanu fahren. In Ann Arbor ist es btw nicht ungewöhnlich, dass plötzlich ein junger Hirsch unbeirrt aus dem Fluss trinkt oder im Garten steht (uns passierte das jedenfalls eines Abends).

Man beachte das Reh in der Mitte!!


Die Wessel Walkers: Jim, Donna, Mary, Margaret (und Armin)

Nach Ann Arbor fuhren wir größtenteils an der Küste des Lake Michigan entlang – einfach eine superschöne Landschaft. Dort oben lernten wir am Donnerstag auch unsere Grenzen kennen: Wir besuchten die „Sleeping Bear Dunes“, eines der größten Dünenareale der Welt (so groß, dass man es vom Weltraum aus sieht!).

Um den Ausblick auf den Lake zu genießen, kletterten wir eine dieser mächtigen Dünen hoch. Was wir uns als kleinen Spaziergang vorgestellt hatten, entpuppte sich als schweißtreibende Sand-Berg-Wanderung (ich weiß nicht, wann ich zuletzt so geschwitzt habe. Wahrscheinlich in Perge in der Türkei…). Die Sonne brannte uns in Gesicht, der Aufstieg schien nicht enden zu wollen, und um uns herum nichts als Sand.
Geschafft!

Auf dem Gipfel fühlten wir uns schließlich wie Könige: der Rundumblick entlohnte für alle Mühen, und die mitgebrachte, mittlerweile lauwarme Pepsi schmeckte super!! Wir chillten ein bisschen im weichen Sand und sprangen von kleinen Absätzen, was sehr lustig war.


Am nächsten Tag fuhren wir durch den „Tunnel of Trees“, eine sehr waldige, kurvenreiche Straße, und kamen an unberührten, wunderschönen Stränden vorbei, wo kaum eine Menschenseele zu sehen war.

Später, nachdem wir über die elegante Mackinac Bridge gefahren waren, durchquerten wir die „Upper Peninsula“ Michigans komplett von Ost nach West. In diesem Landstrich, der 25% des Bundesstaats ausmacht, leben nur 3% der Einwohner Michigans. Stundenlang fuhren wir nur Wald, Wald, Wald und ein paar winzige Siedlungen. Diese Gegend – viel einsamer als irgendeine in Deutschland – ist zwar schön, wäre mir aber auf Dauer doch zu wild.

Nichts als Wald!

Gestern bin ich sicher in Stevens Point, WI angekommen. Armin ist weiter Richtung Chicago gefahren und wird von dort aus in wenigen Minuten nach Deutschland abheben, so Gott will. Ich bin dabei, mich hier einzuleben und weiß noch nicht, wann ich wieder Zeit zum Schreiben haben werde. Armin wird aber bald noch eine Bilanz zu unserer tollen Reise schreiben, mit ein paar interessanten Fakten und der Karte, wo wir langgefahren sind. Ihr dürft also weiter gespannt sein!! (Danke auch für all eure Kommentare, wir lesen sie immer mit Freude – schreibt gerne weiter!)

Freitag, 22. August 2008

Niagara Falls (15.8.08)

Als Nachtrag kommt hier noch unser Tag an den Niagara Fällen.
Nachdem wir am vorherigen Abend den American Falls -der kleinere der beiden Fälle- nur recht kurz besichtigt hatten (Foto bei Artikel vom 14.8.), namen wir uns am nächsten Tag mehr Zeit um dieses Naturspektakel zu würdigen.
Von der Aussichtsplattform hat man schon einen atemberaubenden Blick, wir aber entschieden uns für "die harte Tour": eine Bootsfahrt mit der legendären "Maid of the Mist", mit der man den herabfallenden Wassermassen (2.554.875 L./s.) ganz nah kommt. Und wir wurden nicht enttäuscht: Von blauen Regencapes halbwegs geschützt ging es mitten in die tösende Gischt hinein. Solange bis man kaum noch etwas sah und die Motorkraft des kleinen Boots dem strudelden Wasser nichts mehr entgegenzusetzen hatte.
Bei dieser Fahrt mussten bestimmt einige der gezückt gehaltenen Kameras dran glauben. Wir haben unsere früh genug unter das Cape gesteckt, welches wir als Andenken an dieses tolle Erlebnis mitnahmen.
An dieser Stelle sollten wir aber doch eher nochmal Bilder sprechen lassen.
(Armin)Man beachte die Wolkenbildung aus dem Wassernebel

Mittwoch, 20. August 2008

Boston (12.8.08) und das Auto

Boston ist eine für amerikanische Verhältnisse überschaubare Großstadt, sodass wir dafür nur einen Tag aufgewandt haben. Das Stadtbild ist moderner, eleganter und sauberer als in New York. Faszinierend sind die vielen historischen Gebäude, die neben den modernen Glaspalästen winzig wirken.
Und so war auch dieser Tag wieder ein Trip in die amerikanische (Revolutions-)Geschichte – wir folgten dem „Freedom Trail“, an dem die wichtigsten Schauplätze der Bostoner Unabhängigkeitsbewegung zu finden sind.

Auf der ersten Station, dem Old Granary Burying Ground, sind zahlreiche bekannte Persönlichkeiten beerdigt, darunter Samuel Adams, John Hancock und Paul Revere. Bei all den Menschenmassen kann man nicht gerade sagen, dass sie in Frieden ruhen, aber interessant ist es trotzdem!

Danach geht der Weg am Old South Meeting House und der Faneuil (gesprochen „Fenjuel“) Hall vorbei. Letztere beherbergt im Erdgeschoss Geschäfte, im ersten Stock eine Versammlungshalle und im Obergeschoss eine Waffen- und Uniformausstellung eines Artillerieregiments.

Unten, vor dem Quincy Market, begeistert ein Straßenkünstler die Menge. Schließlich geht es weiter Richtung Little Italy (und das heißt nicht ohne Grund so!!) zu Paul Reveres Haus und der Old North Church.
Danach gingen wir dann am Hafen zurück zur U-Bahn-Station. Eigentlich wollten wir noch einen Nachbau des berühmten Tea Party Ships besichtigen, doch es war wie vom Erdboden verschluckt! Wie fast immer konnten uns auch die Anwohner nicht weiterhelfen – einer mutmaßte „it burnt down“, wobei nicht ganz klar war, ob er das Originalschiff oder den Nachbau meinte…

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Gestern hatten wir nach 1600 Meilen zum ersten Mal ein Problem mit unserem Auto. Eine dicke Schraube mit Unterlegscheibe hatte sich in einen Reifen gebohrt. Nach Rücksprache mit der Autovermietung brachten wir das gute Auto gleich zur Reparatur. Heute morgen konnten wir es dann mit dem geflickten Reifen wieder abholen. Sicherlich nicht zuletzt dank der tatkräftigen Unterstützung durch die Wessel Walkers mussten wir keinen Cent dafür bezahlen – praise the Lord!!

Montag, 18. August 2008

Great weather in Michigan!

Gerade verbringen wir ein paar schöne Tage in Ann Arbor, MI, bei Margaret Wessel Walker und ihrer Familie. Maggy war meine Zimmerkollegin während meines FSJ in den Gästehäusern Hohe Rhön.

Die Stadt Ann Arbor ist keine gewöhnliche amerikanische Stadt. Durch die 40.000 Studenten der University of Michigan ist alles ein wenig grün-alternativ. Es gibt viele kleine Bars und Cafes sowie Bioläden, Fußgängerüber- und Fahrradwege (fast wie in Deutschland!!). Außerdem herrschen Bäume im Stadtbild vor, und es gibt einen schönen Park am Fluss, in dem wir gestern spazieren waren.

Gestern waren wir außerdem mit der Familie hier im Gottesdienst, in einer Episcopal (Anglican) Church. Es war dort sehr liturgisch und erinnerte an eine katholische Messe. Heute morgen haben wir dann mal versucht, das Evangelium praktisch weiterzugegeben: Die Kirche veranstaltet jeden Morgen ein kostenloses Frühstück für Arme und Obdachlose. Zusammen haben wir dort ein bisschen mitgeholfen und ganz viel Geschirr abgetrocknet.


Heute machte ich auch eine ganz neue Erfahrung: Mit Maggies Vater Jim waren Armin und ich Segeln. Es war zwar keiner von den Great Lakes, sondern ein eher kleinerer See, doch teilweise herrschte schon ein ganz schöner Wind! So übernahm ich nur kurz das Ruder, während Armin, der schon Segelerfahrung hat, längere Zeit sehr souverän steuerte. Ihr seht also, uns geht es gut und wir werden gastfreundlich umsorgt! Wir wollen hier noch ein paar Tage bleiben und dann in Richtung Wisconsin weiterfahren… Bald mehr zu den letzten Tagen (Boston, Niagara Falls usw.)!