Ich habe zugegebenermaßen lange nichts mehr geschrieben - das liegt einfach daran, dass ich im Moment sehr beschäftigt bin. Diese Woche musste ich mehrere Papers abgeben, und auch die sogenannten Mid-Terms (Klausuren) stehen an.
Das große Thema hier ist natürlich die Präsidentschaftswahl am 4. November. Ehrlich gesagt bin ich ein bisschen froh, wenn das Theater dann endlich rum ist. Fast alle Gespräche drehen sich (neben der Wirtschaftslage, die bereitet vielen große Sorgen) momentan darum - Amerikaner sind nicht so unpolitisch, wie man vielleicht denken könnte! Die Zeitungen sind voll davon, und das Fernsehen strahlt jede Woche ein TV-Duell der Kandidaten aus (morgen ist das letzte). Wenn man über den Campus geht, wird man ständig angesprochen, ob man schon als Wähler registriert sei (meine Antwort ist dann leider immer: "Sorry, I'm German!"). Ich muss sagen, die Demokraten sind sehr viel aktiver als die Republikaner, und an der Uni findet man wirklich kaum jemand, der sich offen als Republikaner bekennt. Trotzdem sieht man auch immer mehr Schilder "McCain-Palin" neben den allgegenwärtigen "Obama-Biden"-Schildern. Das Rennen bleibt also spannend!